Zukunftssichere Produkte zu produzieren und zu installieren ist für Hersteller, Anlagenbauer und Betreiber vor dem Hintergrund sich schnell ändernder Marktsituationen und Gesetzgebungen eine besondere Herausforderung. Neben den Themen Energieeffizienz, Hygiene und Korrosion bestimmt die Kältemittel-Thematik die tägliche Agenda der Kälte- und Klimatechnik.
Aktuell geht die Entwicklung Richtung natürlicher Kältemittel wie R-744, R-290 und Fluiden, sowie den Ersatzkältemitteln der Sicherheitsgruppe A2L. Um insbesondere auch den indirekten Beitrag zum Treibhauseffekt zu reduzieren, kommt der Auswahl des Gesamtanlagensystems und damit der eingesetzten Systemkomponenten eine besondere Rolle zu.
Brennbare Kältemittel im Bereich der Gewerbekühlung sind nicht neu, unterliegen aber verschärften Vorschriften. Zunächst bedarf es der richtigen Einstufung des vorgesehenen Kältemittels in seine Brennbarkeitsklasse nach der ISO 817. Zur Beurteilung der Einsatzfähigkeit von Luftkühlern mit brennbaren Kältemitteln im Tiefkühlräumen bei der Nutzung einer elektrischen Abtauung hilft ein Blick in die DIN. Laut DIN EN 378-2 6.2.14 muss die maximale Oberflächentemperatur von Bauteilen im Luftkühler 100 °C unter der Selbstentzündungstemperatur des Kältemittels liegen. Die Entscheidung für den Einsatz brennbarer Kältemittel ist komplex. Dieser Vortrag sensibilisiert Anlagenbauer, Planer und Betreiber hinsichtlich der Anforderungen mit dem Einsatz brennbarer Kältemittel in Tiefkühlräumen.
Roller Luftkühler erfüllen diese hohen Anforderungen in Punkto Energieeffizienz, Einsatz umweltfreundlicher Kältemittel, aber auch den qualitativen Aspekten des Korrosionsschutzes und der Hygienevorschriften.