Wärme an die Umgebung abgeben? Das erscheint wie die Verschwendung eines wertvollen Gutes. Was ist aber, wenn das Temperaturniveau zu gering ist - oder es keine weitere Verwendungsmöglichkeit gibt? In jedem Fall wird ein Rückkühlsystem benötigt.
Trockene Rückkühler, adiabate Rückkühler, hybride Rückkühler, geschlossene oder offene Kühltürme, technologisch existieren verschiedenste Möglichkeiten die Wärme abzuführen. Allerdings sind diese Technologien nicht einfach vergleichbar, denn sie beeinflussen den zu Grunde liegenden Prozess.
Bis heute wird beispielsweise die Energieeffizienz eines Kaltwassersatzes mit einem trockenen Kondensator oder Rückkühler berechnet. Verdunstungskühlung kann die Verflüssigungstemperatur signifikant absenken und damit die Energieeffizienz des gesamten Prozesses steigern.
Dieser Vorteil geht mit zusätzlichen Anforderungen an die Wasserbehandlung einher und selbstverständlich auch Kosten für das Wasser an sich.
Rohmaterialen und der Herstellungsprozess müssen bei der Berechnung des CO2-Fußabdrucks berücksichtigt werden. Lamellenwärmetauscher werden typischerweise aus Kupferrohren und Aluminiumlamellen hergestellt. Ein Kühlturm wird aus Stahl und einem signifikanten Anteil an Kunststoffen hergestellt. Beiden gemein sind elektrische Teile, wie Ventilatoren, Schaltgeräten und Pumpen.
Die Aspekte Energieeffizienz, CO2-Fußabdruck und Betriebskosten sollten bei einer Auslegung eines Rückkühlsystems berücksichtigt werden. Bei speziellen Anwendungen kann es aber wichtiger sein, Aspekte wie Schallentwicklung, Leistungsdichte oder die verfügbare Aufstellfläche als Kriterien heranzuziehen