Seit wann sorgen Insekten für effiziente Kühlung? Ganz einfach: Seit Baelz die Absorptionskälteanlagen Biene®, Hummel® und Hornisse® in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin entwickelt und 2015 zur Serienreife gebracht hat. In aktuell drei Baugrößen von 50 kW, 160 kW und 500 kW arbeiten Baelz Absorptionskälteanlagen bereits mit Wärmequellentemperaturen ab 60 °C. Wärme, die bisher nicht genutzt werden konnte, kann zur Kälteerzeugung von 21 °C bis +6 °C im Kaltwasseraustritt verwendet werden. Das Prinzip „Kälte aus Wärme“ erlaubt eine Vielzahl von Anwendungsfällen, wie zum Beispiel die Abwärmenutzung von Blockheizkraftwerken, Druckluftsystemen, Industrieprozessen oder Kondensatauskühlung.
Das sonst ungenutzte Energiepotential kann CO2-emissionsarm und mit einem wesentlich geringeren Leistungsbedarf als bei mechanischen Kälte- oder Adsorptionskühlanlagen zur Kälteerzeugung verwendet werden. Dadurch lässt sich eine nachhaltige und klimaschonende Kühlung erreichen. Hohe Kühlwassertemperaturen lassen zudem auch eine trockene Rückkühlung zu.
Baelz Absorptionskältemaschinen arbeiten mit dem GWP-freien Kältemittel Wasser und der Salzlösung Lithiumbromid. Beide Stoffe fallen nicht unter die F-Gase VO. Dichtigkeitsprüfungen, Kältemittelwarnanlagen und sonstige Sicherheitsvorschriften nach der EN 378 entfallen. Absorptionskälteanlagen werden über die BAFA oder KfW gefördert. Dadurch sind Amortisationszeiten (ROI´s) von unter 3 Jahren im Vergleich zu mechanischen Kälteanlagen realistisch.
Baelz Absorptionskälteanlagen haben einen COP zwischen 0,7 und 0,8 in allen Betriebspunkten. Sie werden sowohl auf der Kaltwasser- und Wärmequellenseite stufenlos regelbar. Die Nennkühlleistung wird besonders reaktionsschnell innerhalb von 10 Minuten erreicht und ständig den aktuellen Betriebsbedingungen angepasst.
Bei BHKW-Abwärmenutzung kann die Regelung der Baelz Absorptionskälteanlagen zusätzlich eine maximal zugelassene konstante Systemrücklauftemperatur einhalten. Dadurch wird die Laufzeitverlängerung zur Stromerzeugung der BHKW Anlagen im Sommer sichergestellt. Über das Touch–Panel können alle Betriebstemperaturen, Leistungen und Meldungen bedienerfreundlich ausgelesen werden. Trenderfassung in Echtzeit mit Langzeit-Datenspeicherung in CSV-Dateien sowie die Möglichkeit eines Fernwartungsrouters unterstützen den Betreiber zusätzlich bei der Visualisierung und Fehleranalyse durch Online-Monitoring.