Durch Kalkbildung, Korrosion und mikrobiologische Verunreinigungen kommt es in den Kalt- und Kühlwasserkreisläufen teils zu massiven Betriebsstörungen, Effizienzverlusten und aufwendigen Instandsetzungsarbeiten. So verschlechtert sich der Wärmeübergang gravierend, was zu steigenden Energiekosten führt. Energie- und Kosteneffizienz von Anlagen zur Kühlung von Gebäuden und Prozessen ist aber zur Priorität Nummer 1 aufgestiegen. Um diese Anforderungen zu realisieren, sind die Anlagen komplexer geworden.
Die Richtlinie VDI 6044 ergänzt nun die VDI 2035 und gilt für alle Systeme unter 40°C mit einem Volumen von mindestens 1.000 Litern. Dazu zählen auch alle Systeme, die mit Frostschutz gefüllt sind. Entscheidend ist, ob es sich bei dem System um eine korrosionstechnisch offene oder geschlossene Anlage handelt. Viele Betreiber sind sich dessen nicht bewusst und verzichteten bislang auf eine sinnvolle chemische und/oder physikalische Überwachung ihrer Anlagen oder waren sich deren Wichtigkeit nicht bewusst. Dies hat durch Korrosion und mikrobiologische Verunreinigungen teils zu massiven Betriebsstörungen und aufwendigen Instandsetzungsarbeiten geführt.
Das Ziel der Richtlinie VDI 6044 ist klar definiert: jede Anlage soll effizient und betriebsstörungsfrei laufen ohne großen Instandhaltungsaufwand. Für Bestandsanlagen heißt das: Problemerkennung und Ableitung von Maßnahmen zur Beseitigung von Korrosions- und Ablagerungsursachen. Eine regelmäßige Analyse des Umlaufwassers/Wärmeträgers sollte durchgeführt werden und ein korrosionstechnisches Monitoring ist empfehlenswert.
Die Richtlinie VDI 6044 fordert das Erstellen eines Anlagenbuches und das aktive Führen eines Betriebsbuches in dem alle Störungen, Instandhaltungsunterlagen, durchgeführten Maßnahmen sowie Messwerte und Beobachtungen chronologisch dokumentiert werden. Alle technischen Maßnahmen können leicht nachgerüstet werden, sodass sich auch problembehaftete Anlagen in effiziente, betriebsstörungsfrei laufende Anlage ohne großen Instandhaltungsaufwand wandeln können. So beugt der Betreiber mit geringem Aufwand Schäden von oft fünf bis sechsstelliger Höhe und dauerhaften Betriebsproblemen vor! Durch die Bereitstellung von umweltfreundlichen Wärmeträgerfluids und leistungsstarker Korrosionsschutzprodukte, durch Beratung für die richtige Auswahl der Materialien und Technik, durch das Durchführen von vor-Ort Analysen sowie Laborservice wird eine effiziente und betriebsstörungsfrei laufende Anlage generiert.