Steigende Energiekosten und Klimawandel beschäftigen Industrie und Endkunden seit Jahren. Beiden gilt es mit dem Einsatz kluger Technologie zu begegnen.
Bereits seit mehreren Jahren Zeit halten Membran HEPA Filter Einzug indie Life Science- und Mikroelektronik-Industrie. Neben Risikominimierung durch hohe mechanische Stabilität und chemische Beständigkeit liegt in diesen Segmenten der Schwerpunkt auf dem geringen Druckverlust, und damit verbunden, geringen Energiekosten und einem geringen Carbon Footprint im Betrieb. Aufgrund des extrem niedrigen Druckverlusts sind Membran Filtermedien prädestiniert für den Einsatz in HEPA-Filtern mit hohem Volumenstrom, wie sie in Lüftungsanlagen für hochreine Umgebungen eingesetzt werden.
Um diese Anwendung zu untersuchen, wurde ein Test unter realen Außenluftbedingungen durchgeführt. Dazu wurden Membran HEPA-Filter parallel zu herkömmlichen Glasfaser-HEPA-Filtern in einem zweistufigen Filtersystem unter Verwendung eines Testcontainers einem "1000 Tage" Langzeittest unterzogen. Nach einer Beschreibung des Testcontainers geht der Beitrag auf das Kurz- und Langzeitverhalten der Filter ein. Auf einer kurzfristigen Zeitskala sind interessante Korrelationen zwischen der relativen Luftfeuchtigkeit und dem Druckverlust der HEPA Filter zu erkennen. Auf der Langzeitskala zeigt sich, dass der Vorteil des geringen Druckverlusts der Membran HEPA Filter auch bei Verwendung von 100 % Frischluft erhalten bleibt. Desweiteren diskutiert der Beitrag die sich aus dem günstigen Druckverlustverlauf der Membran HEPA Filter im Vergleich zu Glasfaser basierten HEPA Filtern ergebenden ökonomischen Implikationen. Dafür werden die Betriebskosten sowie die „Total Cost of Owenership“ speziell vor dem Hintergrund, der in verschiedenen Ländern unterschiedlich steigenden Elektrizitätskosten diskutiert. Es wird ebenso auf den Carbon Footprint beim Betrieb der unterschiedlichen Filter eingegangen.