Digitalisierung in der Praxis: Cloudbasierte Software unterstützt den Vertrieb im Handwerk!

Cloudbasierte Vertriebslösungen helfen in erster Linie dabei, Anfragen und Angebote nicht aus dem Blick zu verlieren und werthaltige von nicht werthaltigen Anfragen zu trennen. Sie helfen beispielsweise, online generierte Anfragen zu kanalisieren und weiterzuverarbeiten.

Zudem können Sie mithilfe dieser Lösungen Ihre Website-Besucher identifizieren und kontaktieren, die Sichtbarkeit Ihres Betriebs im Internet ermitteln, den laufenden Überblick über Ihre Kundenkommunikation per E-Mail, Website oder Messenger behalten, auf Aktivitäten in Ihrem Bad- bzw. Anlagenkonfigurator und in Ihren Social-Media-Kanälen reagieren. Des Weiteren lassen sich Termine, Aufträge und Rechnungen verwalten und der Kundensupport systematisieren u. v. m.

Der Kunde ist der Dreh- und Angelpunkt!

Vor dem Tagesgeschäft steht die Kundengewinnung bzw. Auftragsgenerierung. Zu diesem Zweck gilt es, Inhalte für die dafür genutzten Social-Media-Kanäle zu erstellen, Werbematerial zu entwickeln, Kunden- und Interessentendaten digital zu speichern und auszuwerten. Kunden agieren heute digital und erwarten entsprechende Services. Entsprechend muss der Vertriebsprozess in jedem Unternehmen angepasst werden. Das fängt schon bei einer modernen Website an, beispielsweise mit einem integrierten Angebotskonfigurator.

Eigenschaften und Funktionen einer modernen Software zur Vertriebsunterstützung

Moderne Software für digitales Arbeiten muss cloudbasiert sein. Nur dann ist der Zugriff auf Funktionen und aktuelle Daten von überall und mit jedem Gerät möglich. Im Idealfall ist sie auch hinsichtlich des Funktionsumfangs und der Nutzerzahl auf den konkreten Bedarf des Unternehmens anpassbar. Sie bezahlen also nur das, was Sie „verbrauchen“. 

Für den rechtssicheren Einsatz in einem deutschen Handwerksunternehmen muss natürlich vom Anbieter gewährleistet sein, dass er mit seinen Angeboten die deutschen Datenschutzrichtlinien (DSGVO) einhält.

Anforderungen an eine cloudbasierte Vertriebssoftware

Sie sollten bei der Auswahl einer Vertriebssoftware für Ihren Betrieb unbedingt kunden- und gewerksspezifisch denken. Bedienen Sie schwerpunktmäßig Privatkunden, Gewerbekunden oder öffentliche Auftraggeber? Privatkunden sind stark selbst im Internet aktiv, wenn es um die Suche nach einem für ihre Projekte geeigneten Handwerksunternehmen geht. Gewerbekunden und Auftraggeber der öffentlichen Hand gehen anders vor. Das erfordert unterschiedliche vertriebliche Herangehensweisen. Auch das Gewerk, in dem Sie tätig sind, macht einen Unterschied: Verdienen Sie Ihr Geld in erster Linie über die handwerkliche Dienstleistung? Oder spielen bei Ihnen Herstellerprodukte wie Heizungs- oder Klimaanlagen eine große Rolle in der Kalkulation?

In jedem Fall gilt: Achten Sie auf die Möglichkeit der automatisierten vertrieblichen Bearbeitung von Anfragen, die beispielsweise online oder per E-Mail eingehen. Das spart Zeit und beschleunigt aus Sicht der Interessenten und Kunden Ihre Reaktionszeit enorm im Vergleich mit einer herkömmlichen Bearbeitung und den damit verbundenen Fristen. Heute ist die schnelle und möglichst konkrete Antwort ein triftiger Grund, nicht gleich „abzuwandern“!

Prüfen Sie unbedingt, ob eine von Ihnen ins Auge gefasste Vertriebssoftware die automatische Datensynchronisation mit der Kundendatenbank Ihrer Branchensoftware via Schnittstelle ermöglicht. So vermeiden Sie Doppeleingaben – also Mehrarbeit und Erfassungsfehler.

Digitaler Reifegrad und cloudbasierte Vertriebsunterstützung

Wenn Sie in Ihrem Betrieb bereits sehr viel mit Internet bzw. sozialen Medien arbeiten und Privatkunden bedienen, macht ein digitales Vertriebstool mit Sicherheit Sinn. Klären Sie nötigenfalls mit Ihrem IT-Dienstleister vor der Entscheidung für eine Lösung ab, ob bzw. dass die cloudbasierte Vertriebssoftware sich in die Systemlandschaft Ihres Betriebs integrieren lässt.

Fazit

Viele Betriebe arbeiten bereits mit in Ihre Firmenwebsite eingebetteten digitalen Angebotskonfiguratoren. Verfügt dieser über eine Datenschnittstelle können die darüber eingehenden Anfragen idealerweise direkt in eine cloudbasierte Vertriebssoftware einfließen und dort (teil-)automatisiert und schnell weiterverarbeitet werden. Das gilt auch für Anfragen über E-Mail, beispielsweise als Reaktion auf einen Kundennewsletter. Diese Daten können von den Auswertungstools der Vertriebssoftware nach Ihren Vorgaben qualifiziert werden. Eine gute Softwarelösung stellt auch Automatisierungen zur Verfügung, mit denen Sie Vertriebsworkflows vereinfachen und beschleunigen können.

Im Veranstaltungsplan des Forums Digitalisierung praktisch gestalten im Handwerk auf der Chillventa 2022 finden Sie alle Forenthemen, Praxisinterviews mit UnternehmerInnen und ExpertInnen und Diskussionen.